Irgendwann reicht es. Seit geraumer Zeit ist die Volljährigkeit erreicht und man spürt, die Zeit ist reif um eigene Wege zu gehen und in die eigene, erste Wohnung zu ziehen. Ein Traum, den Tag selbst zu organisieren, zu essen und zu trinken worauf man Lust hat – ohne ständige Ermahnungen. Sturmfrei in der elterlichen Wohnung ist das Größte und auch bei längerer Abwesenheit von Mama und Papa ist das Überleben gar nicht so schwer. Auch ohne Vorratskauf und -haltung von Mama. Nach Hause kommen, wann auch immer, ohne Erklärungen – der Wunsch ist groß.
Gut vorbereitet in die erste Wohnung ziehen
Vielleicht kommt der Vorschlag von den Eltern selbst, vielleicht sind es die eigenen Wünsche und Vorstellungen von der ersten Wohnung – hervorgerufen durch Freunde, die sich ebenfalls mit dem Gedanken tragen, das Elternhaus zu verlassen oder es bereits verlassen haben.
Doch bevor es an die Wohnungssuche geht, ist zunächst öde Theorie angesagt, denn eine gut kalkulierte Kostenplanung bewahrt vor zu schnellen Entscheidungen, die sich im nachhinein als ungünstig heraus stellen könnten. Denn gerade die beliebten 1- und 2-Raum Wohnungen sind auf Grund Ihrer Beliebtheit nicht nur rar sondern oft auch teuer. Oft genug reicht dafür der monatliche Lohn eines Auszubildenden nicht aus und eine Sicherheit zur Übernahme in der Ausbildungsfirma ist nicht wirklich gegeben.
Der erste Anlaufpunkt bei der Finanzierung der ersten Wohnung könnten daher die eigenen Eltern sein. Besteht die Möglichkeit, dass diese sich noch eine gewisse Zeit lang an den Mietkosten beteiligen und/oder mit der Auszahlung des Kindergeldes? Gibt es weitere Einnahmequellen und besteht darüber hinaus die Möglichkeit und die Bereitschaft einen Nebenjob wahr zu nehmen?
Denn nicht nur die Mietkosten selbst werden künftig zu Buche schlagen, auch die persönlichen Nebenkosten. Stromkosten, Versicherungen, Gebühren für öffentlich rechtliches Fernsehen, für Telefon, Internet und TV im allgemeinen. Auch Benzin für das Auto oder die Zeitkarte für Bus und Bahn müssen finanziert werden. Etwas Geld für Essen, Trinken und Freizeit soll auch noch übrig sein.
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Wo gibt es die Perfekte Wohnung?
Und so lohnt sich eine möglichst genaue Aufstellung in jeden Fall. Denn – einen Mietvertrag zu unterschreiben ist ein verbindliches Rechtsgeschäft und sollte daher wohl überlegt sein. Sind die persönlichen Wohn-Nebenkosten erstellt und die (zusätzlichen) Einnahmen ebenfalls notiert, ist das Budget an Miete sowie ein eventueller „Spielraum“ ersichtlich.
Doch wo findet man nun die perfekte, ins Budget passende erste Wohnung? Der Klassiker: durch Freunde, das berühmte „Schwarze Brett“ in der Uni oder auch durch weiter sagen. Möglich ist auch die Suche im Netz, in einschlägigen Portalen. Auch die gute, alte Zeitung kann die gewünschten Informationen liefern.
Bei aller Euphorie kann es nun bei den Wohnungsbesichtigungen passieren, dass die „schönsten“ Wohnungen nicht ins Budget passen und die preiswertesten Wohnungen zu große Kompromisse erfordern würden. Ob bei der Lage, beim Grundriss der Wohnung oder aus welchen Gründen auch immer. Ist der Makel beim Budget zu finden, kann ggf. ein Gespräch der Eltern mit dem Vermieter helfen. Bei den übrigen Makeln? Entweder Kompromisse eingehen oder weiter suchen. Alternativ dazu ist vielleicht auch die erste Wohnung in einer WG eine Überlegung wert.
Ist die perfekte Wohnung gefunden und der Mietvertrag unterschrieben, geht es ans shoppen. Die ein oder andere „Kleinigkeit“ muss gekauft werden. Und spätestens hier wird so mancher feststellen, wie aus ganz vielen Kleinigkeiten eine ganz große Rechnung an der Kasse werden kann…
Wir wünschen Ihnen eine wunderbare und spannende Zeit der Vorbereitung und letztendlich einen so stressfreien Umzug in die erste Wohnung wie möglich.